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(Max Naef, HB9CMA)

Es gibt OMs, die heute CW trotz Abschaffung der CW-Prüfung durch das BAKOM im Jahre 2003 freiwillig lernen. Keine Angst, ich bin kein „CW-Sektierer“ und ich denke, dass unser Hobby so viele Bereiche bietet, dass sich jeder das für ihn passende Stück oder bei Appetit auch gleich mehrere Stücke vom grossen Kuchen „Amateurfunk“ abschneiden darf. Ich denke, dass uns die Kombination von verschiedenen Möglichkeiten je nach gegebener Situation am weitesten bringt. Wenn man auf KW tätig ist, die Vorteile einer schmalbandigen Übertragungsart schätzt und erst noch etwas für seine „grauen Zellen“ tun möchte, dann bietet CW durchaus seine Vorteile.
Richtig Spass macht es aber erst dann, wenn man etwa Tempo 80 oder gar mehr sauber aufnehmen und geben kann. Dank der Abkürzungen geht die Übermittlung auch bei diesem Tempo recht flott voran. Und nicht zu vergessen: Es gibt weltweit OMs, die nur via CW zu erreichen sind, weil sie die Mittel für die hier erhältlichen High-Tech-Geräte schlicht nicht haben…

Ich bin auch Mitglied beim Helvetia Telegraphy Club (siehe www.htc.ch), einem Verein, der die Betriebsart CW fördert, ohne von seinen Mitgliedern ein bestimmtes CW-Leistungsniveau zu verlangen. Man muss nicht einmal morsen können; etwas Sympathie für die Betriebsart CW genügt bereits. Also, man muss nicht, aber man kann, wenn man will. So soll es sein! Es ging mir so, dass ich mein etwas „eingerostetes“ CW auffrischen wollte und nach einem geeigneten Hilfsmittel suchte. Ich fand es in Form des frei downloadbaren Programms „HB9HQX Morse“, welches vom HTC-Mitglied Beat, HB9HQX, entwickelt wurde. Mittlerweile steht es in der Version 5 hier zum freien Download zur Verfügung.

Das Programm ist mehrsprachig (einstellbar unter „Extras“) und verfügt über eine reichhaltige integrierte Hilfedokumentation. Also ich kann dieses Programm nur wärmstens empfehlen!
Tks Beat, ufb! Hat man schon eine gewisse Routine, dann wird es jedoch ab einem gewissen Tempo schwieriger, gehörte Morsezeichen von Hand sauber aufs Blatt zu bringen… Wenn man jedoch einige Übung im Tastaturschreiben hat, dann ist man mit Tippen schneller als mit Schreiben. Blöd nur, dass bei den üblichen Tastatur Layouts einige Zeichen nur mit Umschalttaste zu erreichen sind, was wiederum Zeit kostet!


Das Ziel ist also, eine Tastatur zu haben, bei welcher alle wichtigen Zeichen direkt und ohne Umschalt- oder andere Taste erreichbar sind. Was können wir tun? Wir definieren einfach eine eigene Tastatur! Der Layout Creator ist ein kostenloses Programm von Microsoft und erfüllt genau diesen Zweck. Es stehen drei gängige Tastaturtypen (unterschiedlich viele Tasten/andere Anordnungen) zur Verfügung.
Download und Bedienungshinweise hier. Um mit dem Programm HB9HQX Morse optimal arbeiten zu können, habe ich mir eine Tastatur gemäss nachstehendem Layout „gezimmert“:

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