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Fieldday 2018 HB9D auf dem Rossberg     (Hier geht's zu den Bilder)

Der Fieldday ist Geschichte. Das Wetter hat uns in den zwei Tagen (1./2. September) nicht gerade verwöhnt. Schon bei der Anfahrt am Samstag boten sich Herausforderungen. Die bevorzugte Zufahrt von Schindellegi war gesperrt infolge dringend notwendiger Strassensanierung. So mussten wir die Anfahrt von der Hüttener Seite her benutzen welche verschiedene Möglichkeiten anbot und so eine Herausforderung in Navigation war. Die zweite Hürde war, dass der Landwirt Horat uns bat nicht über die Wiese zum Unterstand zu fahren. Der Boden war durch den Regen weich geworden, wie eine Wiese es eben sollte und wir wollten keinen Landschaden anrichten (im Gegensatz zu alten militärischen Gewohnheiten). So mussten wir unsere Gerätschaft zu Fuss die letzten 200m den Hang hinauf transportieren. Daraufhin genehmigten wir uns einen Kaffee in der Rossberg Beiz.

In Nebel, leichtem Regen und einsetzender Bise spannten wir zuerst den Kelemen 160-40m Dipol auf. Dieser war in Nord-Süd Richtung aufgebaut. Das eine Ende war in den unteren Ästen in einem Baum verankert. Den mittleren Teil, mit der Speisung, befestigten wir an zwei zusammengebundenen Fiberglasmasten (zur Verstärkung) und das andere Ende über eine Verlängerungs-Schnur mit Heringen am Boden verankert. Das Ganze war etwas improvisiert aber funktionierte trotzdem. Der Umstand, dass trotz beidseitig abfallendem Gelände (in Ost-West Richtung) die Antennenhöhe für die längeren Bänder nicht optimal war zeigte sich sehr schnell indem nahe Stationen auf dem 80m Band schwierig zu arbeiten waren. Für die 10-20m Bänder errichteten wir schliesslich eine Diamond BB7V Vertikalantenne.

Ernst hatte einige Überraschungen bezüglich Antennen bereit. Als erstes ging eine Windom FD4 in die Höhe. Sie konnte recht gut auf den Bändern von 80 bis 20m abgestimmt werden. Sie wurde später gelegentlich an Stelle des Kelemen Dipol verwendet und hatte den Vorteil, dass nicht von einem Antennenanschluss auf den anderen gewechselt werden musste.

Dann kam noch ein silbergrauer Stickel aus einem Sack. Ernst erklärte, dass dies eine von René Gürtler HB9MPU konzipierte Vertikal-Antenne sei. Sie entspricht in der Funktionsweise einer Zepp Antenne und benötigte ein angepasstes (vorhandenes) Coax-Kabel. Mit dem Coax entfallen auch die unangenehmen Radials. Nach einiger Skepsis zeigte sich, welch Überraschung, dass sie wirklich gut über die 80 bis 20m Bänder funktionierte.

Der Verlauf des Contests verlief ruhig und gestaltete sich als Suchlauf nach Stationen, die uns aufnehmen konnten. Im Wechsel bedienten wir Radio und Logging-Computer. Es war dies nur auf den 80, 40, 20 m Bändern möglich. Am Sonntag konnten vor allem Stationen auf dem 80m Band bearbeitet werden. Als unrühmliche Erinnerung ist der Operateur der USKA Runde aufgefallen, indem er sich um punkt 0900 Uhr einfach auf seiner Frequenz breit machte ohne Rücksicht auf ablaufende QSO die er einfach überdeckte.

Bei unserer Station war es am Sonntag etwas Ruhiger. Ernst und Ueli begannen den Tag und später gesellte sich Joan noch dazu. Nach dem Mittagessen hatten wir noch Verbindung mit Nick HB9DRX, welcher erst gerade nach Hause zurückgekehrt war. Er konnte uns noch einige Punkte geben speziell auf Bändern wo wir bis dann niemanden erreicht hatten. Punkt 14:59 Uhr wurde es still auf allen Bändern. Der Contest hatte ein Ende. Sicher werden wir nicht zu den Spitzen-Reitern gehören. Für unseren Club war es jedoch ein Erlebnis und zeigte welches die Aktiven sind und in welcher Richtung wir unsere Aktivitäten ausrichten sollten.

Der Anlass fand sein Ende mit einer 2 Sunden Schlepp-Übung um das Material vom Unterstand wieder zurück zu unsern Autos zu bringen. Arbeit und Vergnügen, beides macht müde.

Fieldday Teilnehmer:

Samstag:
Paul HB9DST

Jay King HB9GPL/W2AFE
Ernst HB9IRI
Manfred HB9RLZ
Jason HB9GHN
Joan HB9TYY
Ueli HB9TTI

Sonntag:
Ernst HB9IRI

Joan HB9TYY
Ueli HB9TTI

Remote Teilnehmer: Nick HB9DRX (als der HB9D Verbindungsspezialist )